Die meisten tödlichen Pilzvergiftungen in Mitteluropa gehen auf den Grünen Knollenblätterpilz zurück. Schon der Verzehr von 50 Gramm eines Pilzfruchtkörpers kann tödlich enden. Denn die darin enthaltenen lebergiftigen Amatoxine verursachen ohne medizinische Versorgung ein mehrfaches Organversagen.
Kein Wunder, dass der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) im angloamerikanischen Raum auch „deathcap“ (= Todeskappe) genannt wird.
In Deutschland kommen aus der Gattung der Wulstlinge (Amanita) mehr als 50 Arten vor, wovon vier potenziell tödlich giftig sind. Fast alle Arten wachsen in Symbiose mit Bäumen in Wäldern und Parkanlagen. Die Fruchtkörper des Grünen Knollenblätterpilzes erscheinen zwischen Juli und Oktober, insbesondere in trockenen und warmen Sommern nach ergiebigen Regenfällen.
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Foto: Dr. Matthias Theiss