Am letzen Samstag war Diana gütig gestimmt und ich habe meinen siebten Bock erlegt. Gegen 19:45 Uhr habe ich meinen Platz auf der Leiter bei der Weide bezogen. Kurz darauf entdeckte ich schon ein Stück weibliches Rehwild am anderen Ende im Weizen. Immer wieder tauchte das Haupt aus den Ähren heraus. Gegen 20:30 Uhr, am Waldrand gegenüber, zog eine Geiß, getrieben von einem Bock aus dem Wald.
Der Gute bestieg die Geiß, danach ästen sie getrennt von einander an der Weizenkante, 230m von meinem Platz entfernt. Mit dem Blatter versuchte ich den Bock zu mir zu locken, beide Häupter schauten zwar in meine Richtung, aber richtig interessiert hat es den Bock nicht – naja, warum auch woanders hin gehen, wenn das Glück doch so nahe liegt…
Nach kurzer Zeit sprang die Geiß wieder zurück in den Wald, der Bock natürlich sofort hinterher. Ein paar Minuten später zog noch ein Kitz aus dem Wald, knappe 100m vor mir.
Dann, um 21:00 Uhr, erschien das Liebespaar erneut, diesmal rechts aus dem Wald und nur gute 150m von mir entfernt. Beide ästen gemütlich an der Feldkante.
Als der Bock breit stand ließ ich die kugel fliegen. Weg war er, die Geiß kam nach ein paar Minuten aus dem Wald zurück, das Kitz blieb erschrocken stehen, äste aber weiter – doch vom Bock war nichts mehr zu sehen…
Nach einer kurzen Wartezeit baumte ich ab und suchte den Anschuss, mittlerweile dämmerte es bereits. Ich informierte meinen Jagdherrn, dieser kam mit Hund zur Nachsuche. Den Anschuss hatten wir gefunden.
Schweis war deutlich zu sehen, keine 5 Minuten später und circa 20m tief im Weizen schlug der Hund an und der Bock war gefunden.
Erlegerbruch und letzter Bissen wurden überreicht, den Bock haben wir gemeinsam aufgebrochen und danach haben wir noch ein Waidmanns-Dank Bier getrunken