Gestern wurde das Wildtier des Jahres 2017 bekannt gegeben – nach dem Feldhamster im letzten Jahr, ist es wieder ein Nagetier geworden – die Haselmaus.
Die ockerfarbene bis goldbraune Haselmaus ist eigentlich gar keine Maus. Biologen zählen sie zu den Schläfern oder Bilchen. Somit ist sie nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz viel näher mit einem Siebenschläfer verwandt als mit einer Waldmaus.
Klein ist die Haselmaus, etwa so groß wie ein menschlicher Daumen. Ihre Ohren sind klein. Lediglich der buschige Schwanz macht die Haselmaus größer, denn der ist so lang wie der ganze Körper. Der Körper der Haselmaus ist typisch für kleine Nagetiere und ähnelt in Größe und Form einer Echten Maus (z.B. Waldmaus). Er ist angepasst an ein nächtliches Leben als Kletterkünstler. Ob kleinste Zweige oder glatte Baumstämme – Haselmäuse können sie erklimmen.
Den Tag verschlafen die Haselmäuse in faustgroßen Nestern aus Laub und Gras, die sie geschickt zwischen dünne Zweige, ins Brombeerdickicht oder in Baumhöhlen bauen. Die Kobel mit einer Eingangsöffnung ähneln dem Nest des Zaunkönigs. In der Mitte befindet sich eine besonders eng gewobene, wärmende Kammer. Nester in denen Mütter ihre Jungen aufziehen sind größer.
Weitere Infos zur Haselmaus gibt es auf der Seite der Deutschen Wildtier Stiftung (hier)