Wenn man zur Zeit durchs Revier läuft findet man immer wieder Walderdbeeren. Die Pflanzen Wachsen am Waldrand und in lichten Laub- und Nadelwäldern, bevorzugt werden sonnige Standorte mit feuchten, aber gut durchlässigen, nährstoff- und humusreichen Böden.
Die Wald-Erdbeere ist eine krautige, mehrjährige und wintergrüne Pflanze. Sie wird meist 5 bis 25 cm hoch und ist damit im Wuchs kleiner als die Gartenerdbeere. Die Stängel der rosettenförmigen Pflanze tragen jeweils nur wenige weiße, zwittrige, fünfzählige Blüten, die in den Monaten April bis Juni erscheinen und im Laufe des Sommers heranreifen. Bei ausreichend starkem Sonneneinfall tragen einzelne Pflanzen auch bis zum Winterfrost Blüten und Früchte.
Säugetiere wie Rehe, Fuchs, Dachs, Eichhörnchen, Igel, Rötelmaus und Siebenschläfer aber auch Vögel wie Amsel, Hausrotschwanz, Rotkehlchen, Mönchsgrasmücke und Wirbellose wie Weinbergschnecke und auch einige Käferarten und Tausendfüßer werden von den rotfarbigen Früchten angelockt und sind damit an ihrer Verbreitung beteiligt. Sie scheiden die kleinen hartschaligen Nüsschen wieder aus, so dass diese – sofern sie geeignete Standortbedingungen vorfinden – keimen können.