Praxis

Aprilwetter

Bereits vor zwei Wochen hatten wir traumhaftes Frühlingswetter (und die Bienen waren schon fleißig am Bienenstock unterwegs), danach wieder Regen und Kälte, Gewitter und Hagelschauer – das Wetter spielt im April einfach verrückt – aber warum ist das eigentlich so?

Dies liegt vor allem an den unterschiedlichen Intensitäten der Sonneneinstrahlung, vor allem am Winkel der Sonneneinstrahlung, die Luft über Afrika und Südeuropa erwärmt sich viel schneller als über Nordeuropa. Das daraus entstehende Temperaturgefälle führt dazu, dass warme Luft aus dem Süden sich über Mitteleuropa mit der kalten Luft aus dem Norden vermischt.
Bei einem Hochdruckgebiet im Süden wird warme und trockene Luft zu uns geführt und kann zu sommerlichen Bedingungen führen. Aber bei Nordwetterlage lotst ein Tiefdruckgebiet kalte und feuchte Polarluft aus dem Norden zu uns und kann den Winter wieder zurückbringen.Somit sind alle Facetten – Sonne und Schnee – innerhalb eines kurzen Zeitraums gegeben.
Ein markantes Merkmal des Aprils sind auch die typischen örtlichen Schauer. Diese entstehen, wenn sich die bodennahe Luft durch Sonneneinstrahlung erwärmt aber gleichzeitig kalte, feuchte Polarluft einströmt, dies sorgt für große vertikale Temperaturunterschiede. Je größer der Temperaturgradient ist, desto stärker fällt der Schauer (oft mit Hagel) aus.

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