Vor ein paar Tagen habe ich noch über die Wilderer gebloggt (hier) – mittlerweile wurden 2 zwei junge, deutsche Tatverdächtige festgenommen. In den Wohnungen wurden Jagdtrophäen und 40 Kilogramm Fleisch von Reh und Rotwild gefunden. Schusswaffen wurden allerdings keine gefunden – lediglich ein Präzisionsbogen, also Pfeil und Bogen, wie ihn auch Sportbogenschützen benutzen, wurde beschlagnahmt.
Laut Polizei besteht deshalb der dringende Tatverdacht, dass illegal Wildtiere gejagt und getötet wurden. Auf die Spur kam man den Verdächtigen wegen des roten Kleinwagens, der in den Jagdrevieren häufiger gesehen wurde.
Bei der Durchsuchung wurden sämtliche für die Ermittlungen relevanten Gegenstände, einschließlich einem Laptop und dem eingelagertem Wildbret auf richterlichen Beschluss von der Polizei beschlagnahmt. Beamte des Veterinäramts Fürstenfeldbruck entnahmen Proben, um zu untersuchen, ob das Fleisch, ordnungsgemäß deklariert war und ob die Hygienevorschriften eingehalten wurden.
Inwieweit der gefundene Bogen als Tatwaffe in Frage kommt, wird vermutlich ein Gutachter klären. Danach wird entschieden, ob es zur Anklage kommt.
Die Ermittlungen dauern an.
Den Bericht der Süddeutschen Zeitung gibt es hier