Auch das hat sich mit der Jägerausbildung geändert, man geht mit wachsameren Augen durch die Natur. Früher war es einfach „Scheiße“, heute freut man sich, wenn man durchs Revier geht und entsprechende Losung findet. Neben anderen Zeichen wie Verbiss, Plätzstellen, Wechseln oder Trittsiegel kann man Anhand der Kot-Ausscheidungen ziemlich genau bestimmen um welches Wildtier es sich handelt.
Die Kotbeeren des Rehwilds sind im Sommer infolge der wasserreichen Grünäsung zu einem Klumpen verklebt. Im Winter, bei trockener Äsung, sind die Kotbeeren voneinander getrennt und walzen- bis fast kugelförmig. Die Länge einer einzelnen Kotbeere beträgt ca. 10 bis 15 mm, der Durchmesser ca. 7 bis 10 mm. Die Färbung ist dunkelbraun bis schwarz. Die Kotbeeren des Bockes sind etwas gedrungener und dicker als die der Geiß und zeigen manchmal eine Andeutung von Näpfchen und Zäpfchen. Rehwild-Losung findet man in der Regel in der Nähe des Bettes, auf Äsungsplätzen, manchmal auch bei einer Fährte oder auf Wildwechseln, da es sich auch während des Ziehens löst und näßt. Bei Schnee ist an den Näßstellen zu erkennen, ob ein Bock oder eine Ricke genäßt hat, da weibliche Stücke zwischen die breitgestellten Hinterläufe nässen.
[box type=“shadow“ align=“alignleft“ ]Die Losung des Rehes ist schwarzbraun gefärbt und glänzt im frischen Zustand. (Länge: 10-15 mm, Durchmesser: 7-10 mm)
Geschlechterbestimmung:
– Rehbock an einem Ende eingedellt, am anderen zäpfchenartig ausgezogen
– Rehgeiß schwach eiförmig[/box]