Vorgestern im Revier entdeckt, die ersten Schneeglöckchen haben sich durch den Waldboden durchgesetzt und blühen… – das bedeutet eigentlich, dass der Winter vorbei ist. Schau ma mal, ob an der alten Bauerrenregel was dran ist.
Ursprünglich kommt das Schneeglöckchen aus Südosteuropa und dem Kaukasus. Die hier verbreitetste Art Galanthus nivalis wächst jedoch schon lange in mitteleuropäischen Gärten und kommt in Mittel- und Westeuropa auch verwildert vor. Da die Pflanze wildwachsend sehr selten ist, ist sie in Deutschland geschützt, darf also nicht gepflückt werden.
Sobald der Frost im Winter nachlässt, treiben die Schneeglöckchen ab Februar schmale Blätter aus. Die zarten Knospen werden noch von einem extra Blatt geschützt, wenige Tage nach dem Erscheinen der Knospen blühen die Schneeglöckchen auf und kündigen damit den Vorfrühling an. Die Blüten sind weiss, sehr zart und hängen am Stengel, was ihnen den Namenszusatz „Glöckchen“ eingebracht hat. Die Blüte hat drei längliche schneeweisse Blütenblätter und im Inneren drei zusammengewachsene Blätter, die weiss und grün sind.
Nach dem verblühen bilden sich die Samen in kleinen Kapseln, diese werden von Ameisen und anderen Insekten verbreitet.