In der letzten Theoriestunde wurden noch folgende Themen behandelt:
Neben dem Ackerbau ist die Grünlandbewirtschaftung ein wichtiger Bereich. Meist werden dafür die Flächen genutzt, welche für den Ackerbau ungeeignet sind – z.B. extreme Hanglage, schlechte Bodenverhältnisse, hoher Grundwasserstand, Lage im Überschwemmungsgebiet… Hier unterscheidet man je nach Standort, Klima und Nutzung z.B. Feuchtwiesen, Fettwiesen, Trockenwiesen, Almwirtschaft. Genutzt werden diese Flächen als Weide (direktes abweiden) oder Wiese (Gewinnung von Mähgrünfutter, Silage, Heu). Heu unterscheidet man nach dem Abschnitt, Heu ist getrocknetes Gras vom ersten Schnitt, vor der Blüte und Grummet ist getrocknetes Gras der weiteren Schnitte, nach der Blüte.
Auch wurde besprochen wie ein Wildacker angelegt werden sollte, welche Pflanzen angepflanzt werden sollten damit den Wildtieren auch im Winter Grünpflanzungen zur Verfügung stehen. Wildacker ist dem Wald gelichgestellt, die Anlage eines Wildackers bedarf aber der Genehmigung des Eigentümers. Diese sollten in Ruhezonen, meist in der Nähe der Einstände angelegt werden. Folgende Pflanzen eignen sich sehr gut: Topinambur, Kohlarten, Rübenarten, Dauerlupine, Buchweizen, Hafer, Klee, Waldstaudenroggen, Raps, Kräuter wie Spitzwegerich, Johanniskraut, Wiesenknopf, Kamille, Breitwegerich, Schafgarbe, Löwenzahn
Zur Hege gehören auch weitere Bereiche wie zum Beispiel Wasserflächen. Ob Tümpel, Teiche oder Suhlen. Künstlich angelegt Wasserflächen nennt man Himmelsteich.
Aber auch Salzlecken und Fütterungen zu Notzeiten. Beim Futter unterscheidet man zwischen
– Kraftfutter – Eicheln, Kastanien, Mais, Hafer, Gerste
– Saftfutter – Silage z.B. Apfeltrester, Hackfrüchte
– Raufutter – Kleeheu, Wiesenheu, Gräser
Grundsätzlich geht es immer darum Wildschaden zu vermeiden, dies erfolgt durch:
- Regulierung der Wilddichte
- Äsungsverbesserung
- Artgerechte Fütterung in Notzeiten
- Biotopverbesserung (Bzs. Schirmschlag)
- Schaffung von Ruhezonen
- Flächen oder Einzelschutz