Der Praxisunterricht fiel mehr oder weniger ins Wasser – schlechtes Wetter und viel Regen hat uns in die Revierhütte gezogen und der Praxistag wurde zum Theorietag! Man merkt, dass sich der Kurs ganz langsam dem Ende zuneigt, gerade mal 5 Kursteilnehmer waren anwesend – Glück für uns, denn so konnte gezielt auf uns eingegangen werden und sehr viele prüfungsrelevante Themen konnten wiederholt werden.
Zum einen wurde das Verhalten vor und nach dem Schuss besprochen, hier hat es schon mit der Ausrüstung begonnen, welche man dabei haben muss und dabei haben sollte (neben Waffe und passender Munition), quasi wie bereite ich mich auf einen Jagdtag vor. Hört sich einfach an, aber in Abhängigkeit von der Jagdart (Einzeljagd, Ansitz oder Prisch, Gesellschaftsjagd), von der zu jagenden Wildart, von der Jahres- und Tageszeit gar nicht so einfach wenn man noch ein Frischling ist.
Hier eine kurze Auflistung der Gegenstände welche in einen Jägerrucksack gehören:
- Jagdpapiere (Jagdschein, Waffenbesitzkarte, Personalausweis, evtl. Begehnungsschein)
- Messer
- Aufbrechzange
- Einweghandschuhe
- Verbandszeug
- Warnweste
- Mülltüte
- Stirnlampe
- Markierungsband
- Gurt und Bergungshaken
- Mütze und Handschuhe
- Decke /Sitzkissen
- Ins Auto gehören noch Trinkwasserkanister und Wanne
Weiter wurde das richtige Ansprechen und das Verhalten nach dem Schuss besprochen. Wie verhalte ich mich, wenn des Stück liegen bleibt bzw. wie verhalte ich mich, wenn das Stück nicht liegen bleibt…
Desweiteren wurden die Spechte und Rabenvögel wiederholt. Zum Abschluss wurden alle Schädel, Läufe und Präparate besprochen. Fast 6 Stunden „Einzelunterricht“, was will man mehr…