Die Forelle gehört wohl zu den bekanntesten heimischen Fischarten. Je nach Lebensweise unterscheidet man drei verschiedene Formen: Die Bachforelle, die in Fließgewässern lebt, die Seeforelle, die in Süßwasserseen vorkommt, zum Laichen aber in Zuflüsse aufsteigt, und die Meerforelle, die einen Teil ihres Lebens im Salzwasser verbringt (Lebensweise und Verhalten ist dem atlantischen Lachs sehr ähnlich). Im Meer hält sie sich bevorzugt in Küstennähe auf und steigt zum Laichen in Flüsse bis zu kleinen Bächen auf. Die Forelle zählt zur Familie der Lachsfische (Salmonidae).
Je nach Lebensraum entwickeln sich diese Fische unterschiedlich in Größe und Färbung und weiteren Merkmalen. Ausgewachsene Meer- und Seeforellen erreichen, im Gegensatz zur verhältnismäßig kleinen Bachforelle (20-60 cm und 0,5-2 kg), meist eine Länge von 80–100 cm und ein Gewicht von 10-15 kg.
Forellen haben einen spindelförmigen Körper. Der Kopf ist relativ groß. Das Maul reicht bis hinter das Auge und weist kräftige Zähne auf. Die Färbung der Forellen ist sehr vielfältig und variiert sowohl zwischen den drei Formen der Forelle als auch zwischen einzelnen Populationen. Bachforellen haben eine gelbliche Grundfärbung und einen dunkel bräunlichen Rücken. Sie weisen meist rote, hell umrandete Tupfen auf. Dieses Merkmal unterscheidet sie von den See- und den Meerforellen, deren Schuppenkleid silbrig glänzt und mit schwarzen Flecken übersät ist. Die Meerforelle ist dem Lachs sehr ähnlich.
Forellen werden auch vom Laien leicht als solche erkannt. Im Gewässer sind sie jedoch recht schwer zu entdecken, da sich ihre Körperfarbe zur Tarnung dem Untergrund angepasst hat.