Jeder kennt den Apfelbaum – den Wild-Apfel (auch Holzapfel genannt) kennen aber nur die wenigsten, denn er gehört zu den seltensten Baumarten, er ist stark gefährdet und steht meist unauffällig im Wald oder am Waldrand. Anders als bei Wild- und Kultur-Birne stammt der Kultur-Apfel nicht vom heimischen Wild-Apfel ab. Der Holzapfel ist ein sommergrüner Baum, der Höhen von bis zu 10 m erreicht; überwiegend wächst er jedoch als großer Strauch mit Wuchshöhen von 3 bis 5 m. Die Krone ist dicht; die Äste und Zweige weisen Kurztriebe auf. Die Rinde ist eine graubraune, längsrissige Schuppenborke. Die Knospen sind wollig. Die nur ganz schwach behaarten bis fast kahlen Laubblätter sind ei-rundlich, kerbig gesägt und 4 bis 8 cm lang. Im April bis Mai erscheinen die rosa-weißen Blüten auf kahlen Blütenstielen. Die kugeligen Früchte sind gelbgrün mit roter Backe, haben nur einen Durchmesser von 2 bis 4 cm, sind herbsauer und – wie der Name sagt – holzig.