Die beiden letzten Raufußhühner – Alpenschneehuhn und Haselwild – wurden besprochen. Besonderheit beim Alpenschneehuhn ist die weiße Verfärbung im Herbst und gelb bis hellbraune Verfärbung im Frühjahr. Interessant ist auch, dass sich das Alpenschneehuhn im Winter einschneien lässt und zur Nahrungssuche Gänge unter dem Schnee scharrt. Das Haselwild ist sehr selten, der Haselhahn wird wegen seiner schwarzen Kehle auch Schwarzkehlchen genannt, die Haselhenne hat hingegen einen weißen Kehlfleck.
Danach ging es mit den Feldhühnern (Glattfußhühnern) weiter. Hierunter fallen Wachtel, Rebhuhn und Fasan. Besonderheit hier ist die Wachtel, sie ist der einzige Zugvogel unter den Hühnervögeln. Hauptsächlich prüfungsrelevant sind Rebhuhn und Fasan. Beim Rebhuhn kann man an den Federn das Geschlecht und das Alter bestimmt werden. Die Zeichnung der oberen Flügelfedern mit Querstrichen lässt auf ein Huhn schließen, dies erinnert an eine Leiter, daher kommt der Spruch „der Hahn steigt auf die Leiter“. An den Federn der äußersten Handschwingen kann das Alter bestimmt werden. Sind diese Federn spitz auslaufend, dann handelt es sich um ein junges Tier (bis ca. 14 Monat alt), sind die Federn rund auslaufend, dann ist das Tier älter. Ebenfalls Hinweise auf das Alter sind Farbe der Ständer (hellgelb = jung, blaugrau = alt) und Farbe des Schnabels (blauschwarz = jung, lichtblau = alt). Henne und Junghühner werden als Kette bezeichnet. Beim Fasan gibt es die unterschiedlichsten Kreuzungen, wir unterscheiden Fasane mit und ohne Halsring. Besondere Merkmale sind die Federohren (Hörner) und der Sporn am Ständer. Am Sporn lässt sich das Alter bestimmen, die Ringe wachsen im zweiten Lebensjahr (1 Ring = 2 Jahre, 2 Ringe = 3 Jahre…). Der Fasan benötigt in seinem Lebensraum die 5 W’s: Wald, Wiese, Weizen, Wärme, Wasser.
Kurz erwähnt wurde auch der Wildtruthahn, welcher aus Nordamerika stammt und vereinzelt in Deutschland vorkommt.