Ordnung – Paarhufer
Unterordnung – Wiederkäuer
Familie – Hornträger (Boviden)
Unterfamilie – Ziegenartige
Art – Steinwild
Benennung
Männlich: Bock, Steinbock
Weiblich: Geiß, Steingeiß (Steinziege)
das männliche Junge: Steinbockkitz
das weibliche Junge: Steingeißkitz
Körperbau
Höhe: ca. 80 cm (Geißen wesentlich geringer)
Länge: ca. 150 cm Geißen wesentlich geringer)
Gewicht (aufgebrochen): 75 –120 kg (Geißen ca. 50 kg)
Sinne
Windet und vernimmt gut, äugt sehr gut = Geruchssinn und Gehör gut, Gesichtssinn sehr gut
Lebensweise
Tagaktiv, gesellig in Rudeln nach Geschlechtern getrennt
Alte Böcke meist Einzelgänger
Sommer – obere Felsregion, zwischen Waldgrenze und ewigem Schnee
Winter – unterhalb der Waldgrenze
Nahrung
Raufutterfresser
im Sommer: Gräser + Kräuter der Alpenmatten und Grasbänder in Felswänden, Knospen, Latschen
im Winter: holzige Triebe, Naturheu (Lahnergras), Flechten
Fortpflanzung
Brunft Dezember/Januar
Tragzeit: 21-25 Wochen
Setzzeit Ende Mai – Juni meist 1 Kitz
Stillzeit: bis November
Nachfolgetyp: Kitze folgt der Mutter sofort – schließen sich nach 4 Wochen wieder dem Rudel an
Geschlechtsreife Böcke ab dem 3. Lebensjahr, Geißen ab dem 2. Lebensjahr
Zuwachs: 40% – hohe Verluste bei den Kitzen im 1. Lebensjahr (Lebensraum)
Duftdrüsen
Analdrüsen, Talgdrüse am Penis
Gebiss
Vollständig 32 Zähne nach 40-44 Monaten
Horn
Beide Geschlechter
Wird nicht abgeworfen
Größtes Wachstum in den ersten 5 Jahren
Länge: bis 1 m (bis 15kg) Böcke, 15-30cm Geißen
Querschnitt: dreieckig Böcke, rundlicher Geißen
Auffallend beim Bock sind starke Hornleisten (Schmuckwülste), hierbei handelt es sich nicht um
Jahresringe, diese sind auf der Hornrückseite sichtbar.
Haarwechsel
Wechselt im Frühjahr (April bis Juni), das Winterhaar wächst dann zwischen dem Sommerhaar durch,
beides wird dann im Frühjahr durch das neue Sommerhaar ersetzt
Sommerdecke ist rötlichbraun, Winterdecke ist graubraun mit heller Unterwolle – Aufgrund der
„fahlen“ Färbung wird Steinwild auch als Fahlwild bezeichnet
Winterwolle isoliert bis -35° C
Losung
bohnenförmig
Laute
Pfeifen, Meckern (Kontaktlaut zwischen Geiß und Kitz), Schnauben
Vorkommen
Berchdesgarden, Inntal, Benediktbeuren
Bejagung
In Deutschland ganzjährig geschont
Ansitz, Pirsch
Besonderheit
Bezoare: fest verfilzte Haar- und Faserballen im Magen
Herzkreuzl: Herzknorpel (verknöcherte Sehne des Herzmuskels)
Hier als Download Merkblatt Steinwild (448 Downloads)